Indonesien
Fläche: 1.904.569 km²
Bevölkerung: 237,6 Millionen
Erdbebensituation in Indonesien
Indonesien ist der größte Inselstaat der Welt und mit seinen beinahe 240 Millionen Einwohner zudem das viertbevölkerungsreichste Land der Erde. Durch seine geographische Lage ist Indonesien häufig von Erdbeben und Tsunamis betroffen. Das größte Erdbeben in der jüngeren Geschichte von Südostasien war das Beben im Indischen Ozean am 26. Dezember 2004. Allein in Indonesien kamen dabei mehr als 170.000 Menschen durch den anschließenden Tsunami ums Leben.
Erdbeben auf Java
Am 27. Mai 2007 erschütterte ein Erdbeben der Stärke 6,2 die indonesische Insel Java. Das Beben ereignete sich dabei unterhalb des Meeresbodens im Indischen Ozean. Da die Insel am sogenannten Pazifischen Feuerring liegt, ist sie häufiger von kleineren Erdbeben und tektonischen Aktivitäten betroffen. Letzte Schätzungen gehen von 6.234 Toten und 36.299 Verletzten aus; des Weiteren wurden 135.000 Häuser zerstört und schätzungsweise 1,5 Millionen Menschen obdachlos. Am schlimmsten traf das Beben den südlich der Stadt Yogykarta gelegenen Distrikt Bantul; allein hier wurden 3.949 Menschen getötet und über 27.000 verletzt.
DEMIRA in Indonesien
Die DEMIRA Emergency Response Unit (ERU) wurde in einem Gebiet südwestlich der Stadt Yogykarta eingesetzt. Zu den Aufgaben des ERU-Teams gehörten der Aufbau eines Feldlazaretts und die medizinische Erstversorgung der Erdbebenopfer im zerstörten Distrikt Bantul. Zudem unterstützte die ERU die überfüllten Krankenhäuser bei der Versorgung ihrer Patienten.