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Jemen

Fläche: 528.076 km²

Bevölkerung: 25,4 Millionen

Geschätzte kontaminierte Fläche: 294 km²

Minensituation im Jemen

Seit dem nordjemenitischen Bürgerkrieg 1962 wurden Landminen in verschiedenen Konflikten im Jemen verlegt. Die jüngsten Konflikte, inklusive der jemenitischen Revolution und den andauernden Aufständen haben die Minenproblematik im Land weiter verschärft. Im Jahr 2014 erklärte das Yemen Executive Mine Action Center (YEMAC), dass insgesamt 7,2 km² des Landes definitiv mit Minen verseucht wären (engl. Confirmed Mined Areas, CMA). Dazu kommen noch 132 km² als möglicherweise gefährlich erachtete Gebiete (engl. Suspected Hazardous Areas, SHA), bei denen man sich der Kontamination ebenfalls sicher sei. Bis 2012 wurden im Jemen 5.785 Opfer von Landminen oder Sprengmittelüberresten (Explosive Remnants of War, ERW) gezählt.

Der Jemen unterzeichnete die Ottawa-Konvention zum Bann von Antipersonenminen im Jahr 1997 und ein Jahr später nahm das National Mine Action Committee (NMAC) seine Arbeit auf. Aufgrund der instabilen Situation war der Jemen bisher nicht in der Lage, alle verminten Gebiete innerhalb der vorgegebenen Zeit zu räumen und hat deshalb um eine zweifache Verlängerung des ursprünglich veranschlagten Zeitraums gebeten.

DEMIRA im Jemen

Im Jahr 2013 führte DEMIRA im Auftrag des Auswärtigen Amtes eine Erkundungsmission im Jemen durch, um die Leistungsfähigkeit des jemenitischen Minenräumprogramms und die Effektivität und Effizienz der von Deutschland bereitgestellten Gelder für die lokalen Entminungsaktivitäten zu bewerten.