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Lotus-Projekt

LOTUS-System beim Einsatz während der Testreihe

Projektname: LOTUS Project - Light Ordnance detection by Tele-operated Unmanned System

Projektart: Das LOTUS-Projekt war ein von der Europäischen Kommission gefördertes Forschungsprojekt (EU/Esprit/29812) in den Jahren 1999-2002

Beteiligte Organisationen: DEMIRA e.V., EMRAN, Institut Dr. Foerster, TNO D&S

Verwendete Technologien:  Thermalinfrarotsensoren, Ground Penetrating Radar, verbesserte Metalldetektoren, Robotik und ferngesteuerte Plattformen, Data Fusion, Multisensor-Fahrzeugplattformen

Projektbeschreibung:

Sicherheit ist bei Minenräumeinsätzen von essentieller Bedeutung. Unfälle treten dabei regelmäßig auf, weshalb es dringend geboten ist, die Sicherheit des Minenräumpersonals ständig zu erhöhen.

Um die Sicherheit und die Effizienz von Minenräumprojekten zu erhöhen, wurde das LOTUS-Projekt mit der Aufgabe gestartet, ein ferngesteuertes Roboterfahrzeug mit Multisensor-Suchsystem zu entwickeln.

Das LOTUS-System sucht den Boden mit einem Metalldetektor, einer Infrarotkamera und einem Ground Penetrating Radar ab. Die Informationen werden dabei in Echtzeit verarbeitet. Während sich das Fahrzeug vorwärts bewegt, wird die Position von möglichen Zielobjekten markiert und als Datenpunkt gespeichert. Dadurch wird eine Offline-Auswertung zwischen der Suche in Echtzeit und einer anschließenden Minenräumung ermöglicht.

Während der von DEMIRA organisierten Versuchsreihe in Bosnien und Herzegowina fuhr das Fahrzeug entlang der angelegten Bahnen auf dem Testgelände und markierte entdeckte Minen. Durch die Kombination der Informationen aus verschiedenen Sensoren konnte die Fehlalarmrate und damit auch der unnötige Einsatz von Ressourcen deutlich verringert werden.