Kennzeichnung von Minenfeldern

Die Kennzeichnung verminter Gebiete ist Teil des Räumprozesses und geht der eigentlichen Räumung voraus; eine Kennzeichnung erfolgt aber vor allem auch für solche Gebiete, die in absehbarer Zeit nicht geräumt werden können. Sie stellt damit eine sehr effiziente Methode dar, Unfälle mit Minen und Blindgängern zu verhindern.
Offizielle Markierungsarbeiten werden durch die Minenräumorganisationen durchgeführt, aber auch die ansässige Bevölkerung kennzeichnet als gefährlich bekannte Gebiete. Daher erhöht die Beteiligung der Anwohner den Erfolg von Markierungsarbeiten erheblich, da diese historische Informationen beisteuern kann, über die externe Organisationen nicht verfügen.
Von Minen und Blindgängern betroffene Gebiete lassen sich auf unterschiedliche Wege kennzeichnen. Durch Einzäunungen oder durch Flatterbänder lassen sich entsprechenden Flächen räumlich abgrenzen; allerdings ist diese Methode sehr kosten- und wartungsintensiv. Daher werden Minenfelder häufig nur durch Warnschilder gekennzeichnet. Diese müssen nicht immer industriell gefertigt sein; häufig verwenden Anwohner bestimmte Gegenstände, um auf das Vorhandensein von Gefahren hinzuweisen. Gemeinsam ist allen Warnzeichen, dass sie für eine bestmögliche Wirkung klar erkennbar sind und ihre Bedeutung der ansässigen Bevölkerung bekannt ist.